Aus Sorge um ihre Pflanzen haben viele Hobbygärtner den Sommer bislang zuhause verbracht. Wer hätte sich so gut wie sie um das Gießen kümmern können? Dünger benötigen die meisten Gewächse in der Hauptwachstumssaison ebenso wie Wasser. Das Wässern und Düngen übernehmen ab sofort intelligente Bewässerungssysteme. Dank ihrer Hilfe bleibt der smarte Garten ein Traumgarten.

Bewässern wird immer einfacher

Bis vor einigen Jahren schleppte der Hobbygärtner sein Gießwasser mühevoll mit der Kanne vom Regenfass bis zu den Beeten. Das ging ins Kreuz und in die Arme, wodurch die Lust an der Gartenarbeit manchmal zur Last wurde. Lediglich für den Rasen nutzten viele Gartenbesitzer bereits den an eine Pumpe angeschlossenen Sprenger. Doch eigentlich nützte er wenig, wenn man ihn nach Feierabend für einige Stunden laufen ließ. Solange die Sonne scheint, besteht für die Rasenpflanzen Verbrennungsgefahr.

Stellt man den Rasensprenger lediglich nach Sonnenuntergang an, bleibt zum Bewässern der Grünfläche nur wenig Zeit.

Das Wasser kann kaum in den Erdboden eindringen. Es trifft auf der Oberfläche auf und verdichtet sie. Neuerdings lösen Bewässerungssysteme das manuelle Gießen ab. Wer sich die Anschaffung ersparen möchte, baut seine Beregnungsanlage für den Garten selbst. Lediglich ein Wasseranschluss muss für das Bewässern vorhanden sein. Bei einfachen Selbstbau-Modellen handelt es sich um durchstochene Gartenschläuche, die über die Einstichlöcher stetig Wassertropfen abgeben.

Nach diesem Prinzip arbeiten auch viele der automatisierten Bewässerungssysteme. Nur sind sie so konzipiert, dass sie ihre Arbeit immer dann aufnehmen, wenn es erforderlich ist. Das spart Wasser und schont den Geldbeutel. Smart-Garden-Systeme können über das Smartphone von außen gesteuert werden, selbst wenn der Hobbygärtner im Urlaub ist. Er benötigt eine App, über die er sein automatisches Bewässerungssystem reguliert.

Aufbau eines automatischen Bewässerungssystems

Wenngleich die Hersteller verschiedene automatische Bewässerungssysteme anbieten, sind sie im Grundaufbau alle ähnlich. Entweder werden sie an den Wasserhahn oder an eine Pumpe angeschlossen, die der Hobbygärtner in der Zisterne beziehungsweise im Wasserfass versenkt. Erforderlich ist ein Druckminderer, der auch gleich einen Filter enthält. Der hält sämtliche Fremdstoffe zurück, da diese die Systeme verstopfen würden.

Dem Filter schließt sich der Hauptschlauch an, der über mehrere Verteilerrohre verfügt. Mittels Verbindungsstücke lassen sich weitere Abzweigungen verlegen. Somit kann der Hobbygärtner einzelne Gartenbereiche automatisch bewässern wie beispielsweise das Gewächshaus oder er überlässt das Bewässern des gesamten Gartens einem ausgeklügelten System. Teilweise besitzen die Bewässerungssysteme Öffnungen, aus denen stets dieselbe Wassermenge tritt. Moderne Bewässerungen können in der Intensität reguliert werden. Entweder befinden sich die Bewässerungssysteme oberhalb der Erde oder sie werden unterirdisch verlegt, was allerdings Sorgfalt verlangt, da man im Nachgang nur mühevoll nachbessern kann.

Einfache Bewässerungssysteme müssen vom Nutzer noch selbst auf- und zugedreht beziehungsweise über eine Zeitschaltuhr eingestellt werden. Bei Smart-Garden-Systemen programmiert der Gärtner einen Computer, der zwischen dem Wasserhahn und der Leitung installiert und über die Sonnenenergie oder eine Batterie betrieben wird.